Telefon: 0371-8449390
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Therapie des Brustkrebses

Die Therapie des Brustkrebses kann je nach Ausgangsbefund kurativ (heilend), den Operationserfolg sichernd (adjuvant) oder die Tumorbeschwerden lindernd (palliativ) ausgerichtet sein.

Frauen, die an Krebs erkrankt sind, müssen heute nicht mehr längere Zeit in der Klinik verbringen. Der größere Teil der notwendigen Therapien, insbesondere die Chemotherapie, kann ambulant erfolgen, so dass Sie viel zu Hause sein oder sogar arbeiten gehen können.

In unserer Praxis sind wir auf die verschiedenen Optionen zur Therapie des Brustkrebses eingerichtet.

Operationen

Operationen, die meist einen kurativen Heilungsansatz verfolgen, können durchgeführt werden, wenn der Tumor entsprechend zugänglich und räumlich begrenzt ist.

Hier kooperieren wir in 1. Linie mit dem Brustzentrum Chemnitz des DRK KH Chemnitz Rabenstein.

Chemotherapie

Chemotherapien können für alle drei Behandlungsziele eingesetzt werden (kurativ, adjuvant oder palliativ). Die Chemotherapie umfasst unterschiedliche Behandlungsformen mit Medikamenten und kann als Tabletten, Infusionen oder Spritze verabreicht werden. Die Wirkmechanismen können sich unterscheiden, entsprechend sind auch die Nebenwirkungen verschieden. Mögliche Nebenwirkungen sind Erbrechen, Müdigkeit, Durchfall, Haarausfall und Blutbildveränderungen.

In unserer Praxis sind alle Voraussetzungen für die ambulante Chemotherapie gegeben und wir werden jährlich als zertifiziertes Mitglied des Brustzentrums durch die Deutsche Krebsgesellschaft kontrolliert.

Bestrahlung

Die Bestrahlung sollte als begleitende, den Operationserfolg sichernde Therapie in den ersten 4 Wochen nach der Operation beginnen. Ist eine Chemotherapie vorgesehen, wird die Bestrahlung häufig nachgeschaltet.

Um die Bestrahlungsbehandlung optimal in das Therapiekonzept einzubinden, kooperieren wir mit den regionalen Strahlentherapieeinrichtungen. Hier hat sich über die Jahre eine enge Zusammenarbeit entwickelt.

Immuntherapie/Antikörpertherapie

Die Immuntherapie/Antikörpertherapie ist eine der modernsten Therapieverfahren überhaupt. Sie wird kurativ und palliativ im Sinne einer Beeinflussung der Immunreaktion, d.h. der Abwehrbereitschaft des Organismus eingesetzt. Hierdurch soll der Körper unterstützt bzw. in die Lage versetzt werden, den Tumor zu bekämpfen.

Anti-Hormontherapie

Geschlechtsspezifische Hormone fördern das Wachstum von bestimmten Krebszellen. Für Frauen, die einen solchen Tumor mit so genannten positiven Hormonrezeptoren hatten, können sich mit Anti-Hormonpräparaten behandeln lassen. Bei dieser Anti-Hormontherapie wird entweder die Produktion der Hormone unterbunden oder die Wirkung eingedämmt.

Die Hormontherapie wird ähnlich wie die Chemotherapie als Medikament verabreicht, und gehört zum Leistungsumfang unserer Praxis.

Ernährungskonzepte

Eine Tumortherapie ist häufig mit einer Umstellung der Ernährung verbunden.

Dies kann ganz praktische Gründe haben, um z.B. den Nebenwirkungen der Chemotherapie (Mangelernährung) vorzubeugen und bestimmte Nahrungsbestandteile gezielt über vorhandene Ernährungs- bzw. Medikationssonden (Portsysteme) zuzuführen.

Zum anderen ist eine Tumorerkrankung häufig mit dem Wunsch auf eine bewusste, gesunde Ernährung verbunden. Hierzu gehören auch die gezielte Infusion von Elektrolyten, Spurenelementen und Vitaminen.

Unsere Praxis ist auf derartige, so genannte enterale/parenterale Ernährungskonzepte eingerichtet.

Schmerztherapie

Die effektive Bekämpfung körperlicher Schmerzen, insbesondere in späten Stadien einer Tumorerkrankung, ist heute integraler Bestandteil therapeutischen Handelns. Eine effektive Schmerztherapie gehört zum Leistungsumfang unserer onkologischen Betreuung. Hierzu erfolgt eine Kooperation mit der Schmerzklinik des DRK Krankenhauses Chemnitz Rabenstein.

Therapiebegleitung: psychosoziale/psychoonkologische Betreuung

Mit einer Tumorerkrankung sind Einschnitte für viele Lebensprozesse verbunden, seien es das eigene psychische Befinden, das persönliche und soziale Umfeld oder die Arbeitsstelle. Die Betroffenen stehen neben der Bewältigung der Krankheit oft vor einem unüberwindbar erscheinenden Berg an Aufgaben:

  • Wer betreut die Kinder, oder die Eltern, um die man sich gekümmert hat?
  • Wie verlaufen Anschlussheilbehandlungen und Rehabilitation?
  • Wie können soziale Härten aufgefangen werden?
  • Wie wird eine Pflege organisiert?

Es ist jetzt wichtig, dass für Sie die Heilung und Bewältigung Ihrer Krankheit im Mittelpunkt des Lebens stehen. Um Lösungen für diese vielfältigen Probleme zu finden, sollten Sie professionelle Angebote und Netzwerke nutzen.

Unsere Praxis arbeitet mit Sozialarbeitern und Psychologen zusammen, die sich auf die psychoonkologischen Betreuung spezialisiert haben. Gemeinsam mit diesen Beratern können Sie Ressourcen aufdecken, auf die Sie bei der Bewältigung Ihrer Fragen und Probleme zurückgreifen können.